Diejenigen, die glaubten, Delfine seien eine Spezies, die ausschließlich zum Meereselement gehört, in dem sie leben, irrt sich sehr. Tatsächlich gibt es neben den berühmtesten und bekanntesten Meeresdelfinen eine Art dieser Wale, die in Süßwasserflüssen leben. Aber mit ihren Seeverwandten sind diese Flussdelfine, wie man sich vorstellen kann, eng verwandt, haben sich von ihnen entwickelt und passen sich an das Leben im Süßwasser an. Aus körperlicher und verhaltenstechnischer Sicht sind jedoch einige Unterschiede zu beachten: Erstens sind ihre Augen viel schmaler als die der Meeresdelfine, fast zwei Schlitze. Ihre Bewegungen in Flüssen erfolgen, indem sie sich auf der Seite bewegen, dank der Verwendung von Brustflossen und immer unter Verwendung des berühmten sensorischen Radars, das bei diesen Arten sehr entwickelt ist.
Doch der süße Flussdelfin ist vom Aussterben bedroht. Der Alarm kommt von vielen Tierschutzorganisationen, die sich mit der Überwachung dieser bedrohten Tierarten befassen. Die Ursachen der Ausrottungsgefahr liegen wie immer beim Menschen. Erstens ist der Lebensraum, in dem diese Delfine leben, jetzt ziemlich verschmutzt und die gnadenlose Jagd durch den Menschen macht alles noch dramatischer. Dann gibt es noch den reichlichen Schiffsverkehr entlang der großen Süßwasserbäche, in denen diese Delfine leben, die zusammen mit den heimtückischen Fischernetzen, Industrieabflüssen und Staustufen die drohende Ausrottung dieser prächtigen und harmlosen Tiere konkretisieren. Glücklicherweise versucht der WWF, eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz des Flussdelfins umzusetzen, indem er die Exemplare gewissenhaft erfasst und versucht, die bedrohlichen Elemente des Lebensraums dieser armen Tiere nach Möglichkeit zu reduzieren.